ERLEBEN SIE
Kärntner Brauchtum im Parkhotel Pörtschach
Das Kärntner Brauchtum ist reich an Traditionen und Geschichten.
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Das Kärntner Brauchtum ist reich an Traditionen und Geschichten.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Kärntner Brauchtums, das von jahrhundertealten Traditionen, Festen und Bräuchen geprägt ist. Unser Hotel ist nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern auch ein Tor zu den einzigartigen und authentischen Erlebnissen, die die kulturelle Vielfalt dieser malerischen Region ausmachen.
Der Martinitag am 11. November ist der Gedenktag des heiligen Martin von Tours. Er ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martiniganslessen in Kärnten. Das Brauchtum rund um das "Martinigansl" findet seinen Ursprung in einem prägenden Ereignis des heiligen Martin. Es war einst in der französischen Stadt namens Tours, dass die Bevölkerung sowie der Klerusdarauf drängte, den bescheidenen Martin zum Bischof zu weihen.
In seiner Bescheidenheit hielt sich Martin für so ein ehrenvolles Amt nicht würdig und versteckte sich daraufhin in einem kleinen Gänsestall. Die aufgeregten Gänse verrieten Martins Versteck, was dazu führte, dass er gefunden und schließlich geweiht wurde. So besagt es die Legende.
Im historischen Kontext geht man aber davon aus, der Martinstag das Ende des bäuerlichen Wirtschaftsjahres einleitete. Die Ernte war eingefahren, das Vieh von der Alm fand sich im Stall ein und die frischen Trauben waren gepresst. Daneben war der 11. November auch ein Zinstag. An diesem Tag waren Steuern fällig und Dienstverhältnisse der Arbeiter endeten und die anfallenden Kosten wurden auch in Naturalien bzw. auch in „Gänsen“ bezahlt.
Der heilige Nikolaus von Myra ist als Schutzpatron der Kinder und Schüler bekannt. Sein Namenstag, der 6. Dezember wird in Kärnten besonders gefeiert. Am Vorabend des Nikolaustages stellen Kinder Schuhe, Stiefel oder Teller vor die Tür, die der heilige Nikolo auf seinem Weg durch Städte und Ortschaften mit Nüssen, Schokolade, Mandarinen und kleinen Geschenken befüllen kann. Aus seinem goldenen Buch liest der Heilige genau heraus, wie sich die Kinder im Vorjahr verhalten haben. Brave Kinder dürfen sich über die genannten Geschenke freuen, während der Nikolo die unartigen tadelt.
Bei seinen Reisen ist der heilige Nikolo stets in Begleitung seiner Krampusse. Mit spitzen Hörnern, Ruten oder Kuhschweifen ausgestattet, wirken die gezähmten Teufelsgestalten furchterregend auf jeden, der ihnen über den Weg läuft. Dabei sind die Krampusse keineswegs teuflisch, sondern wollen, dem Brauchtum entsprechend, durch Bestrafung das Gute im Menschen hervorbringen.
Der Ursprung dieses Brauchtums reicht in das 13. Jahrhundert zurück. Am Namenstag des heiligen Nikolaus wählten Schüler in Klosterschulen einen „Kinderbischof“ welcher Geschenke an die braven Kinder verteilte und die unartigen tadelte. Rund 200 Jahre später ist dann der Krampus, insbesondere in ländlicheren Gebieten, als "bestrafende Figur" in das Brauchtum eingebunden worden. Das Wort "Krampus" leitet sich dabei vom mittelhochdeutschen Begriff "Kramp" ab, welches auf die Krallen des finsteren Gesellen hinweist.
Der 4. Dezember ist der Gedenktag der hl. Barbara, die unter anderem als Schutzpatronin der Feuerwehr- und der Bergleute verehrt wird.
Der Legende nach war Barbara von Nikomedien die Tochter eines heidnischen Kaufmanns. Gegen den Willen ihres Vaters ließ sie sich taufen und wurde daraufhin von ihm in einen Turm gesperrt. Auf dem Weg in ihr Verließ verfing sich ein Kirschzweig in ihrem Kleid, den sie späterhin in einen kleinen Krug setzte. Am Tag ihrer Hinrichtung blühte der Kirschzweig auf.
Darauf geht der Brauch zurück, am Barbaratag Kirschzweige zu schneiden, die, an einem warmen Ort in eine Vase gestellt, zu Weihnachten erblühen sollen.
Am 25. November gedenkt man der heiligen Katharina von Alexandrien. Der Legende zufolge war sie eine geweihte Jungfrau, die sich Christus versprochen hatte. In einer öffentlichen Diskussion trat sie dem damaligen, römischen Kaiser Maximianus und seinen 50 besten Philosophen entgegen und versuchte sie zum Christentum zu bekehren. Mit ihrer überzeugenden Argumentation bekehrte Katharina alle 50 zum Christentum, woraufhin der Kaiser sie alle zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilte. Heute wird die heilige Katharina als Schutzpatronin der Schulen, der philosophischen Fakultäten, der Näherinnen und Schneiderinnen verehrt.
Weil mit ihrem Festtag der Advent beginnt, war ab dann einst das Tanzen und Feiern verboten. Der sogenannte „Kathreintanz“ bildet am letzten Samstag vor dem 25. November den Abschluss, der im Sinne der Volkskultur „traditionellen“ Tanzsaison. Gepflegt wird dieses Brauchtum auch in Kärnten. Im Volksmund ist der Merkspruch überliefert: „Kathrein stellt den Tanz ein“